Freitag, 27. Dezember 2013

You've Got Mail!!!

Eigentlich ist das jetzt nicht so super aufregend, aber da mich das 3-wöchige Warten doch etwas nervös gemacht hat, bin ich sehr erleichtert, dass ich vorhin eine Nachricht meiner Interviewerin bekommen habe, yay!
Sie ist noch bis Anfang/Mitte Januar im Urlaub, hat sich aber schon Teile meiner Bewerbung angeguckt und meinte, sie sähe soweit ganz gut aus.
Man muss vom Arzt so ein Formular - auch Medical Form genannt - ausfüllen lassen, auf dem bestätigt wird, dass man auch gesund und gegen bestimmte Krankheiten geimpft ist.
Das Ding ist, dass ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr geimpft worden bin und ich nicht weiß, in welchen Abständen ich die Spritzen bekomme. 
Außerdem muss man einen Tuberkulose-Test machen lassen, wenn man nicht schon dagegen geimpft wurde und ich habe keine Ahnung, ob mein Hausarzt die nötigen Mittel hat, so einen durchzuführen; ich bezweifle das eher. Also muss ich auch noch sehen, wo ich den machen lasse.
Ah, so viel Kleinkram, den man erledigen muss, aber immerhin hat sich meine Interviewerin gemeldet und mir den 17. Januar als Termin vorgeschlagen. Wenn ich bis dahin alles ausgefüllt kriege, werde ich auf jeden Fall zusagen, dann habe ich das nämlich schnell hinter mir.
Ich schreibe nochmal, wenn ich Genaueres weiß und natürlich nach dem Interview, um eventuell anderen Au Pairs ein paar Tips zu geben und ihnen die Angst etwas zu nehmen, falls es gut laufen sollte (wenn nicht, wäre das sehr bedauerlich :D).



Chrissi ♡

Dienstag, 17. Dezember 2013

Was Kleines für zwischendurch

Ich habe noch gar nicht erzählt, wie ich mir meinen Aufenthalt in den USA vorstelle. Aus diesem Grund (und weil mir gerade ziemlich langweilig ist) verfasse ich mal einen kleinen Eintrag zu diesem Thema. Eins kann ich schon vorab sagen: Ich male mir alles viel zu perfekt aus.
Mein Traum wäre es, in einer schönen Gegend in Kalifornien zu leben mit einer netten und humorvollen Familie. Maximal drei Kinder und mindestens ein Mädchen darunter. 
Ich meine, guckt euch mal an, wie schön es da ist:

San Diego

Beverly Hills, Rodeo Drive 
Hollywood, LA

Aaah, das wäre ein Traum!
Na ja, wie ich schon sagte, ist meine Vorstellung von dem Ganzen wohl etwas zu idealistisch.
Ich habe nämlich vorhin mit einem Mädchen geschrieben, das schon seit einem halben Jahr in Amerika lebt. Sie ist 20 Jahre alt und passt auf einen siebenjährigen Jungen und zwei Mädchen im Alter von fünf Jahren auf und sie sagt, sie genießt es richtig, wenn sie alleine zu Hause ist und dass sie abends nur noch müde ins Bett fällt, weil es wirklich so anstrengend ist. Ihre Berichte klingen insgesamt eher negativ, was die Betreuung der Kinder angeht.
Ich weiß, dass es nicht einfach ist, Kinder den ganzen Tag zu beschäftigen, aber ich will die gemeinsame Zeit ja trotzdem genießen und es schön finden, mit meinen kleinen Geschwistern (!) zu spielen, rauszugehen und so weiter.
Ich hoffe einfach, dass sich eine Familie meldet, bei der es "klick" macht und ich weiß, dass ich mich da wohlfühlen werde. Ich meine, ein Jahr weg zu sein von zu Hause, weg von meinen Eltern, Schwestern, Freunden, Katzen und generell von der gewohnten Umgebung ist schon nicht ohne. Heimweh setzt bei mir auch schon oft nach einer Woche ein und ich heule rum, weil ich nach Hause will. Und deshalb brauche ich das Gefühl, dass ich mich in meiner Gastfamilie wohl und willkommen fühle, u know? :D
Kleine "Panikattacken" kommen in letzter Zeit auch wieder öfter vor, weil ich mir manchmal einfach zu viele Gedanken darüber mache, was alles schief gehen könnte (mal ganz abgesehen von dem Flug). 
Was mich ungemein beruhigt ist, dass meine Schwester Anika (Sei gegrüßt, mein Freund) auch ein Auslandsjahr machen will; dann fühl ich mich nicht so alleine.
Wiiie dem auch sei, ich versuche, optimistisch zu bleiben - ich will das ja auch unbedingt machen - und mich nicht unnötig zu stressen (auch wenn ich seit 1 1/2 Wochen auf eine Nachricht meiner Interviewerin warte, was mich irgendwie nervös macht).
So, ich melde mich dann wahrscheinlich nach Weihnachten wieder, also feiert schön und esst ordentlich Lebkuchen, Kekse und was sonst noch so dazugehört.



Chrissi ♡



Samstag, 14. Dezember 2013

Here We Go

Nachdem ich wirklich stunden- und tagelang an meinem Blog gearbeitet habe, verfasse ich heute meinen allerersten Post auf "Life is full of choices", wuhu!
Vorab möchte ich mich bei Tallyman bedanken, sowohl für die Inspiration als auch für die Hilfe bei gewissen Dingen, die ich einfach nicht verstanden habe.



 


Wie ich auf die Idee gekommen bin, ein Jahr von zu Hause weg und in die USA auszuwandern, könnt ihr in der Menüleiste unter "Au Pair in America" nachlesen.
Es dauert zwar noch eine Weile, bis ich von Amerika aus berichten kann, aber glaubt mir, wenn ich sage, dass es vorher genug zu tun gibt.
Ich habe die letzten Monate damit verbracht, meine Bewerbung zu bearbeiten, das heißt: Referenzen ausfüllen lassen, Reisepass beantragen und Personalausweis erneuern lassen, ein Video drehen und schneiden

Die ganzen Dokumente (die sind gestapelt! :D)

Bei AIFS ist es so, dass man per Email einen Link zu seiner persönlichen Onlinebewerbung zugeschickt bekommt, die man dann mit Informationen über Erfahrungen mit Kindern, den Geschwistern und Eltern, Erfahrung mit dem Autofahren (da kann ich leider nicht sonderlich glänzen) und so weiter ausfüllen muss. Ein wichtiger Aspekt ist auch der „Host Family Letter“; ein Brief an die Gastfamilie mit mindestens 600 Wörtern. Ich habe ungefähr 3 1/2 Stunden daran gesessen, nachdem ich mir vorher den Kopf darüber zerbrochen habe, was ich so alles erzählen könnte, ohne dass es langweilig wird. Mit 1352 Wörtern und viel Gerede über meine Familie, meine Kindheit und meine Erfahrung war ich dann endlich zufrieden.

Die Onlinebewerbung


Was ich ziemlich mühsam fand, war, die ganzen Dokumente einzuscannen und hochzuladen, weil das einfach ewig dauert.
Gut, aber das hatte ich dann auch irgendwann hinter mir und konnte mich voll und ganz auf mein Bewerbungsvideo konzentrieren. Ich hatte die Idee, ein Q&A Video zu drehen, das Ganze möglichst natürlich und lustig rüberzubringen und mit Musik zu unterlegen.
Ich bin dann bei blauem Himmel und Sonnenschein mit einer riesigen Ikeatüte, in der sich Papas Kamera samt Stativ und der Block mit den Fragen befand, zum Feld gefahren, damit mich auch ja keiner beim Filmen beobachten konnte (Ich stelle mich, was das angeht etwas an).
Okay, ich dachte mir: Chrissi, hau es raus mit deiner super Aussprache.
Gesagt, aber nicht getan. Ich musste ziemlich laut reden, weil die Autobahn sehr nah war und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dumm ich mir vorkam. „Hello! My name is Chrissi, I‘m almost 19 years old and I‘m from Germany“ war mein Einleitungssatz. Und ich rede ja in meiner Freizeit nicht unbedingt Englisch und dachte mir nur so: Ach du scheiße. :D Kennt ihr das, wenn eure Aussprache in eurem Kopf perfekt ist, weil ihr eigentlich genau wisst, wie Amerikaner reden und dann, wenn ihr anfangt zu sprechen, hört ihr euch einfach richtig deutsch an? 
Ich hab das mit dem Video dann nach 2 Wochen nochmal gemacht und fand es dann wesentlich weniger schlimm und bin mit dem Ergebnis auch eigentlich sehr zufrieden. Ich habe erst überlegt, das Video hochzuladen, aber das ist mir dann doch zu peinlich. Um euch nicht alles vorzuenthalten und weil ich einfach ein supernetter Mensch bin, zeige ich euch wenigstens mein emotionales Intro und die Outtakes:



Nachdem ich es stundenlang erfolglos versucht habe, hat mein Papa es endlich geschafft, das Video auf ungefähr 16 MB zu komprimieren (16 MB für ein Video, hallohooo). 
Wie dem auch sei, ich habe die komplette Bewerbung am 6. Dezember abgeschickt und warte seitdem auf eine Nachricht meiner Interviewerin, die dann mit mir einen Termin zum Gespräch vereinbart.
Da werden nochmal alle wichtigen Dinge besprochen und die Bewerbung durchgeguckt und vor allem wird interviewt. Ich habe gelesen, dass man einen Wunschstaat angeben kann (ob man letztendlich auch dahin kommt ist etwas anderes) und ich würde so gerne nach Kalifornien, oder wenigstens in die Nähe der Westküste. Aber wenn das nicht klappen sollte, ist das auch nicht der Weltuntergang, schließlich geht es hauptsächlich um die Familie.
So, das waren ziemlich viele Informationen auf einmal, aber der erste Eintrag muss ja auch einen gewissen Einblick in die ganze Sache gewähren, nicht wahr? 
Ich melde mich wieder, wenn es was Neues gibt und ich hoffe, dieser lange Text hat euch nicht gelangweilt; die nächsten Posts werden kürzer! :D

PS: Schöne Weihnachtszeiiit! :)





Chrissi ♡